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Akupunktur

Akupunktur

Akupunktur gilt als eine der ältesten Heilmethoden der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.

Akupunktur geht von Lebensenergien des Körpers aus, welche auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluß soll durch Reizung der auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte (insgesamt 361 Akupunkturpunkte) wieder ausgeglichen werden.

Nach aktuellem Wissenschaftsstand wird die Wirkung der Akupunktur vor allem durch ß-Endorphine, Kortison und MSH vermittelt. Die Wirkung ist schmerzlindernd, entzündungshemmend und sedierend.

Schmerzhemmung: Die Nadel löst in der Tiefenmuskulatur ein Druckgefühl aus („DeChi“). Dadurch werden Druck-Rezeptoren stimuliert und der Reiz zum Rückenmark weitergeleitet. Es kommt zur Aktivierung eines absteigenden Schmerzhemmungssystems. Die schmerzhemmende Wirkung wird schließlich durch die körpereigen Opiate, ß-Endorphine, vermittelt.

Entzündungshemmung: Eine weitere wichtige Komponente der Wirkungsmediatoren ist Cortin.
Cortin führt zur vermehrten Ausschüttung des Kortisons. Das erklärt den entzündungshemmenden Effekt der Akupunktur.

Sedierung: MSH beeinflusst den Schlaf-Wach-Rhythmus und ist für die sedierende Wirkung der Akupunktur verantwortlich.

Die Akupunktur ist als Körper-, Ohr oder Handakupunktur möglich. Eine Alternative stellt auch die Injektion von Lokalanästhetka in Akupunkturpunkte dar (Homöosiniatrie).

Ohrakupunktur geschieht durch Stechen von Nadeln in die notwendigen Punkte am Ohr. Alle Reize oder Signale, die durch Ohrakupunktur ausgelöst werden, gelangen über das Zwischenhirn zu den zugehörigen Körperteilen. Die Ohrakupunktur bedient sich also der Steuerzentrale des Menschen, des Gehirns. Aufgrund der kurzen Reflexwege zwischen der Ohrmuschel und den Schmerzzentren des Gehirns ist die Ohrakupunktur besonders wirksam bei Schmerzzuständen.

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